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Begabtenförderung

Die Begabtenförderung umfasst Angebote für Schülerinnen und Schüler mit ausgeprägter Begabung, deren Förderbedarf die Möglichkeiten des differenzierenden Unterrichts der Regelklasse übersteigt.

Begabungsförderung

Die Begabungsförderung ist ein Grundauftrag der Schule. Sie betrifft alle Schülerinnen und Schüler und erfolgt im Regelunterricht.

Berufliche Grundbildung

(auch: Berufslehre) dient der Vermittlung und dem Erwerb von Fähigkeiten, Kenntnissen und Fertigkeiten, die erforderlich sind, um einen Beruf auszuüben. Sie findet an drei Lernorten statt: im Lehrbetrieb, im überbetrieblichen Kurszentrum und in der Berufsfachschule. Die berufliche Grundbildung dauert zwei bis vier Jahre. Die drei- bis vierjährigen Grundbildungen schliessen in der Regel mit einem Qualifikationsverfahren (Abschlussprüfung) und einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab. Das EFZ führt zusammen mit dem Abschluss einer erweiterten Allgemeinbildung (Berufsmaturitätsschule) zur Berufsmatura. Die zweijährige Grundbildung schliesst in der Regel mit einer Prüfung ab und führt zum eidgenössischen Berufsattest (EBA). Sie ist so ausgestaltet, dass die Angebote den unterschiedlichen Voraussetzungen der Lernenden besonders Rechnung tragen.

Berufsbildner/in in Lehrbetrieben

(früher: Lehrmeister/innen) vermitteln den Lernenden den praktischen Teil der beruflichen Grundbildung im Lehrbetrieb. Weitere Fachkräfte des Betriebs können damit beauftragt werden, den Lernenden einen Teil der beruflichen Praxis zu vermitteln.

Berufsbildungsgesetz (BBG)

Ist die wichtigste gesetzliche Grundlage und enthält die Vorschriften des Bundes zur beruflichen Grundbildung (Berufslehre), zur höheren Berufsbildung und zur berufsorientierten Weiterbildung.

Berufsfachschule

Vermittelt den Lernenden die schulische Bildung – im berufskundlichen und im allgemeinbildenden Unterricht. Die Berufsfachschulen bieten zudem Stütz- und Freikurse an.

Berufsinformationszentrum BIZ

Informationszentrum, das Informationen über alle Berufe und Berufsausbildungen abgibt.

Berufsmaturität

Die Berufsmaturität ergänzt die berufliche Grundbildung mit einer erweiterten Allgemeinbildung im schulischen Bereich und qualifiziert die Absolventinnen und Absolventen zum Eintritt in eine Fachhochschule oder mittels Passerelle in eine Universität. Die Berufsmaturität kann während der beruflichen Grundbildung (BM 1) oder nach Abschluss der beruflichen Grundbildung (BM 2) als Vollzeitangebot oder berufsbegleitend erworben werden.

Berufsmaturitätsquote

Die Berufsmaturitätsquote bezeichnet den Anteil der Personen, die in einem bestimmten Jahr ein Berufsmaturitätszeugnis erworben haben, gemessen an der 21- jährigen ständigen Wohnbevölkerung (Durchschnittsalter der Berufsmaturand/innen).

Berufsvorbereitungsjahr

Das Berufsvorbereitungsjahr ist ein einjähriges Brückenangebot zwischen der obligatorischen Schulzeit und dem Einstieg in die Berufswelt (siehe Brückenangebot).

Berufswahlvorbereitung

Information über verschiedene Berufe und Unterstützung bei der Suche einer Lehrstelle (nur in der 2. und 3. Klasse der Oberstufe – kein eigenes Schulfach, sondern wird im Rahmen von anderen Fächern angeboten)

Besondere Klassen

Besondere Klassen sind ausserhalb der Regelklassen geführte Lerngruppen. Zulässig sind: Einschulungsklassen, Kleinklassen und Aufnahmeklassen.

Besondere pädagogische Bedürfnisse

Schülerinnen und Schüler haben besondere pädagogische Bedürfnisse, wenn ihre schulische Förderung in der Regelklasse allein nicht erbracht werden kann. Sie entstehen vor allem auf Grund ausgeprägter Begabung, von Leistungsschwäche, des Erlernens von Deutsch als Zweitsprache, auffälliger Verhaltensweisen oder von Behinderung.

Binnendifferenzierung

Binnendifferenzierung (auch innere Differenzierung) bezeichnet eine Unterrichtsgestaltung, welche die individuelle Förderung einzelner Lernender innerhalb einer Klasse ermöglicht. Im Gegensatz dazu werden die Schülerinnen und Schüler bei äusserer Differenzierung z. B. verschiedenen (Niveau-) Klassen zugeteilt.

Bildungsaktivitäten

Bildungsaktivitäten unterscheiden zwischen formaler (im Rahmen des regulären Schulsystems) und nicht-formaler Bildung wie beispielsweise Kurse, Vorträge, Workshops etc. Informelles Lernen umfasst Aktivitäten, die explizit einem Lernziel dienen, jedoch ausserhalb einer Lernbeziehung stattfinden (z.B. Lesen von Fachliteratur).

Bista ZH

Abkürzung für Bildungsstatistik Kanton Zürich. Die Bildungsstatistik ist eine Abteilung der Bildungsplanung im Generalsekretariat der Bildungsdirektion Kanton Zürich.

biz

Abkürzungen für Berufsinformationszentren: Dort findet die Bevölkerung bei der Berufs- und Studienwahl sowie bei der Gestaltung der beruflichen Laufbahn Unterstützung.

Brückenangebote

Weiterführende Schulen bzw. Praktika im Anschluss an die obligatorische Schulzeit. Die Dauer beträgt in der Regel ein Jahr. Unterschieden werden schulische und praktische Brückenangebote.